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24. Dezember 2015

Die Entdeckung

Keywords-Handlung:

Jonas der Autist, literales Denken, erste Zeitreise, der Sponk. Wer ist Jonas ? Mutter Edith und Vater Joe. Mit 15 Jahren in seinem 6-jährigen Körper.

Hier stelle ich eine Leseprobe zur Verfügung. Kommentare und Anregungen sind willkommen !


Jonas guckte aus dem Fenster und beobachtete die Schneeflocken. Sie fielen so schön gleichmäßig. Manche bewegten sich kreuz und quer oder segelten nach oben, stellte er interessiert fest. Ostern und Schnee, das war schon etwas Besonderes.

»Jonas, Frühstück«, rief seine Mutter aus der Küche.

Das Schneien hörte auf. Das Wetter im April ist immer so wechselhaft. Das mochte Jonas gar nicht gerne. Edith kam in sein Zimmer. Sie hielt eine Karte in der Hand. Auf der Karte stand Frühstück. Jonas wusste, was zu tun war: In die Küche gehen.

Jonas ist Autist. Mit seinen 15 Jahren geht er nicht wie andere Jugendliche in eine gewöhnliche Schule. Er besuchte die Lehranstalt Hinsbleek, für spezielle Menschen mit besonderer Begabungen. Auf Hinsbleek gingen die meisten Lehrer auf die ungewöhnlichen Eigenarten ihrer Schüler ein. Die Klassengröße war auf maximal 20 Schüler begrenzt. Das erleichterte ihnen das Lernen.
Ansonsten war es eine ganz gewöhnliche Schule mit ganz gewöhnlichen Problemen: Cliquenbildung, Boshaftigkeiten, Nettigkeiten, Freundschaften, Feindschaften, sympathischen Lehrern, Nervies und, wohl oder übel, das notwendige Lernen.
Jonas lebt in einer anderen Welt. In seiner besonderen, eigenen Welt. Jonas nimmt seine Umgebung anders wahr. Das Denken und Fühlen anderer Menschen ist ihm oft verborgen.
Autismus ist keine Krankheit, sondern eine Art zu sein. Autisten sind Teil der Vielfalt der Menschen und Vielfalt stellt etwas Positives dar. Nicht alle Autisten sind gleich.
Jonas ist Widder. Mutig, belastbar, ein starker junger Mann und ziemlich groß für sein Alter. Der Widder ist das erste Zeichen im Tierkreis, ein Zeichen der Erneuerung und des Aufbruchs. Ihr Mut und ihre Risikobereitschaft machen sie zu besonders kämpferischen Menschen.
Jonas hat dieses Stürmische an sich. Die Unschuld und seine Naivität machten ihn furchtlos und risikofreudig. Er konnte schon an der Stimme erkennen, ob er es mit einem guten oder eher boshaften Menschen zu tun hatte. Er hat die Seele eines Indianers. Sein Vorleben hatte, schon recht früh, an die Tür seiner Seele geklopft.
Über ein Leben, als Indianer, hatte er schon so oft geträumt. Er sah auch ein bisschen wild aus. Seine schlaksige Figur und seine blonden, langen Haare, trugen dazu bei.
Jonas Charakter spiegelte sich in seinem Gesicht. Er hatte markante, aber zierliche Gesichtszüge. Seine lange, glatte Nase zeigte sofort: Er ist geradlinig und edel. Mit seinen eisblauen Augen, machte er insgesamt einen sehr wachsamen Eindruck.
Er denkt mehr mit dem Herzen, weniger mit kalten Verstand. Er war eben auch ein Norddeutscher. Da wird nicht gleich geschunkelt, wie beim Karneval. Sein Karneval findet im Inneren statt, nicht mit der Masse, nur äußerlich.
Obwohl, Jonas schießt manchmal über das Ziel hinaus und holt sich Narben. Die nimmt er gerne in Kauf, für die Herausforderung zu neuen Taten.

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